Montag, 29. Mai 2017

Grosser Rucksack

Moin

Vor einiger Zeit hatte ich für meine Mutter einen kleinen Rucksack genäht. Ich hatte mir dann vorgenommen, einen weiteren Rucksack zu nähen, aber grösser (mindestens ein Ordner sollte hineinpassen) und bitteschön mit ordentlich Kinkerlitzchen dran. Das ist das Ergebnis:

Der neue Rucksack

Ich bin sehr glücklich mit meinem neuen Rucksack! Er ist nicht perfekt, aber darum geht es auch gar nicht. Was mich wirklich über alle Masse freut, ist, wie praktisch so ein Rucksack ist (Tja... Wer hätte das gedacht?). Ich trage ihn im Moment überall hin mit, zur Arbeit, in den Wald, in die Stadt, an den See... Im Moment hat er sowohl meine Schultertasche wie auch diverse "gewöhnliche" Rucksäcke abgelöst.


In der Stadt

Ich überlegte lange, welcher Stoff für einen Rucksack geeignet wäre. Schliesslich sollte er etwas aushalten können und trotzdem hübsch aussehen, herkömmliche wasserfeste Materialien wie Blachen schieden also schon mal aus. Ich fand dann heraus, dass es bei Julia Weideli Storen-Stoffe gibt. Die Farbauswahl haute mich zwar nicht aus den Socken, aber schliesslich entschied ich mich für den beigen Stoff.
Kaum war der Stoff angekommen, plünderte ich meine Reste-Kiste, um zu sehen, was dazu passen könnte und wurde auch fündig: Die Spitze hatte ich von einem Flohmarkt. Den dunkelblauen Stoff hatte ich vor längerer Zeit einmal gekauft, aber nie etwas daraus gemacht.

Spitze

Der Rucksack ist praktisch gleich gemacht wie der oben erwähnte Mini-Rucksack, aber eben grösser. Nur mit der Vordertasche war ich damals nicht zufrieden, weshalb ich sie jetzt anders machte. Ich wollte, dass sie nicht mehr aufgesetzt ist, sondern in die Vorderseite des Rucksacks integriert. Das Vorderteil selbst ist aber so schmal, dass die Vordertasche  ziemlich wenig Platz geboten hätte. Darum faltete ich sie an zwei Stellen. Wenn man jetzt etwas hineintut, gehen die Falten auseinander, so gibt es mehr Platz. Allerdings hätten noch ein, zwei Zentimeter mehr auch nicht geschadet...

Der Taschenstoff (mit Bügelvlies verstärkt). Die Linien zeigen, wo gefaltet werden muss.

Falten von der Rückseite her gesehen

Falten von der Vorderseite her. Der Abstand zwischen den Mustern ist 3 cm
 und der Stoff wurde je 6 cm hineingefaltet, so geht das Muster lückenlos weiter.

Der Reissverschluss wird zwischen die Tasche und das restliche Oberteil genäht.

Als Rückwand kommt ein zusätzliches Stück Stoff hinter die Tasche


So, den Rucksack habe ich, jetzt fehlen nur noch ein paar hitzetaugliche Kleidungsstücke für den Sommer...

Liebe Grüsse
Eta Carina



Hello!

A while ago I made a small Backpack for my mother. Ever since then I wanted to make another one, but bigger (big enough to carry a folder) and with a decent amount of lace. You can see the result in the first photograph.

I am very happy with my new backpack! It's far from perfect, but that's not what I mean. What I really appreciate is simply how practical it is (well, who would have thought?). I'm carrying it along everywhere at the moment, to work, into the wood, to town, to the lake... It has replaced my shoulder bag and several "ordinary" backpacks.

I considered for a long time which would be the best fabric for a backpack. It had to be robust and look nice at the same time, so I didn't want to use tarpaulin or similar materials. I then found  canvas for blinds at Julia Weideli. I didn't really like most of the colours, but finally settled for beige.
Next I rummaged through my fabric boxes to see what I could combine with the canvas. I found those wonderful laces from a flea market and a darkblue satin I had bought some time ago.

The backpack is made more or less the same way as the above mentioned mini-backpack. But I never liked the front pouch there, so I wanted to change that. The new pouch isn't separated like in my first backpack, but part of the front side. To get more space (the front side is rather narrow) I folded the front of the pouch two times, so when I put something inside, the folds separate, making the pouch bigger. But i should have added even some one or two centimetres more...

Anyway, now that I have a backpack, all I need is some cooling clothes, then I'll be ready for summer...

Kind regards
Eta Carina


Mittwoch, 3. Mai 2017

Fantasy Basel 2017

Hallo zusammen

Wir sind zurück aus der Zukunft! Dieses Wochenende waren wir wieder an der Fantasy Basel. Zum dritten Mal hat die Convention jetzt stattgefunden und sie ist mittlerweile definitiv zu gross, als dass man in zwei Tagen alles sehen und ausprobieren könnte. Deshalb schreibe ich schlicht, was Dominik und ich so gemacht haben.

Der Delorean aus "Zurück in die Zukunft"
Das Messegebäude
Sonnendach im Innenhof

Nun, zunächst sind wir einfach viel herumgelaufen und haben uns umgesehen. Und wie gesagt: Zu sehen gab es viel! Wie eben den Delorean aus "zurück in die Zukunft". Oder die beiden Transformers. Oder die vielen Cosplayern mit ihren wunderbaren Kostümen. Besonders gefallen hat mir auch die Ausstellung des Science-Fiction-Museums "Maison d'Ailleurs": Neben Bildern von John Howe und Benjamin Carré gab es dort Szenen aus "Star Wars" und "Herr der Ringe", die mit Lego nachgebaut wurden. Wobei sich die Erbauer kleine Eigeninterpretationen erlaubten...

Transformers, gebaut von AJ Designs


Und ein weiteres Museum war an der Fantasy Basel auf Besuch: Das Swiss Space Museum. Das Museum hat leider noch keinen festen Standort, aber in Basel waren schon mal einige Exponate zu besichtigen: Zum Beispiel Teile einer Sojus-Rakete, die 2016 bei Baikonur niedergegangen waren. Oder eine Replika einer Mercury-Kapsel, in der gerade mal ein Astronaut Platz hatte. Noch bemerkenswerter fand ich aber den Schriftzug aussen an der Kapsel. Disney lässt grüssen!

Das Innere der Raumkapsel
Der Schriftzug
Russischer Raumanzug (wird nur im Innern des Raumschiffs getragen)
Man hatte auch die Möglichkeit, mittels VR-Brille eine Mondlandung mitzuerleben. Die Animation war nicht gerade auf dem neuesten Stand, trotzdem war es ein seltsam faszinierendes Erlebnis, auf dem "Mond" zu stehen: Die Mondfähre im Sonnenlicht vor einem schwarzen Himmel, die Landschaft voller tiefer Schatten, und die Erde ganz klein hoch über dem grossen Wagen stehend...
An diesem Stand baute ich ausserdem mein Vorurteil gegen Astronauten-Nahrung ab. Anders als ich erwartet hatte, ist diese zumindest bei der ESA nämlich nicht breiförmig, sondern fest und gar nicht mal so übel. Wer die Packung genau studiert, lernt ausserdem, dass die Nahrung aus Italien kommt, biologisch hergestellt wird und ohne Konservierungsstoffe ist.

Astronautennahrung. Links die russische Variante, rechts die europäische.
Wir waren auch an zwei Vorträgen: Erich von Däniken sprach darüber, in welcher Form Ausserirdische bei einem Besuch vor langer Zeit Botschaften an uns Erdenbewohner hinterlassen haben könnten. Er ist ein begnadeter Redner. Man kommt sich direkt blöd vor, hier hinzuschreiben, dass man doch noch nicht ganz überzeugt ist, so überzeugend war er.
Der andere Vortrag war hingegen vertrauteres Terrain: Die französische Cosplayerin Nikita stellte verschiedene Möglichkeiten vor, Stoff zu verzieren, wie z.B. besticken, bemalen oder bedrucken. Viele Methoden kannte ich zwar schon, aber ich habe sie bis jetzt noch nie für eines meiner Cosplays gebraucht. Durch den Vortrag wurde mir erst wieder bewusst, welcher Aufwand in kleinen Details eines Cosplays stecken. Meine Kostüme bisher sind ja eher simpel. Das Schönste an Nikitas Vortrag war, dass sie einige ihrer Arbeiten herumgab, so dass wir alle Details von Nahem bestaunen konnten.
Apropos Cosplay: Wir trafen natürlich auch Lukas wieder, und auch er legt sich jedes Jahr noch mehr ins Zeug. Diesmal war er als Khajiit Ri'saad unterwegs.


Auch dieses Jahr machten wir abseits des Messegeländes noch einige Fotos von unseren Kostümen:



Wir waren beide als Figuren aus "Westworld" unterwegs, ich als Roboter Dolores und Dominik als Techniker Sylvester. Da die Figuren in der Serie in ganz unterschiedlichen Settings vorkommen (Dolores meistens in der Prärie, Sylvester vorwiegend im Labor), suchten wir uns auch unterschiedliche Orte zum Fotografieren aus.


Und falls ihr euch fragt, was da auf Dominiks Button drauf ist: Es ist ein Malepaca!
Natürlich haben wir auch diesen Button an der Fantasy Basel gekauft...

Bis bald!
Eta Carina




Hallo zusammen

We're back from the future! This weekend we visited the Fantasy Basel again. The convention is now in its third year and by now it's grown too big to see and try everything in just two days. So I'm just going to write down what Dominik and I have done there.

Well, in the beginning we mainly walked around a lot and took a look. And as I said: There was much to discover: Like the Delorean from "back to the future". Or the two transformers. Or all the cosplayers in their wonderfully intricate costumes. And I especially liked the exhibition of the  science fiction museum "Maison d'Ailleurs": Besides paintings from John Howe and Benjamin Carré they had entire scenes from "Star Wars" and "Lord of the rings", rebuilt in Legos. With little deviations here and there...

And there was another museum: The Swiss Space Museum. Unfortunately, you can't visit the museum yet as it hasn't got a location yet, but they brought some interesting things to Basel: Like parts of a Sojuz rocket, that came down over Baikonur in 2016. Or a replica of a Mercury Capsule that was big enough for only one astronaut. Even more interesting than the size was the somewhat disney-esque writing on the outside of the capsule.

You could also witness the moon landing via VR. The animation was quite dated, but it was still a strangely fascinating experience to be standing on the "moon": Seeing the Lunar Module in the sunlight against the black sky, in a landscape full of deep shadows, with the small earth standing high above the Big Dipper...
And it was here that I overcame my concerns about space food: Different from what I expected, at least at the ESA it's not some mush but real solid food, and it tastes not that bad! On closer examination I also read that the food comes from Italy, is organic and free from preservatives.

We visited two lectures as well: Erich von Däniken spoke about possible ways in which aliens might have on a visit long ago left messages for us humans on earth. He's a brilliant speaker. I'm feeling downright stupid to write that I'm still not entirely convinced of his theories, that's how brilliant he is...
I was more familiar with the topic of the other lecture: French cosplayer Nikita explained different methods to bring a pattern onto a fabric, like embroidery, painting oder printing. And while I knew most of the techniques, it struck me that I had never used them for one of my cosplays so far. It made me again realize how much effort is put into little details of a cosplay. My costumes are rather simple in comparison. What I liked best about Nikitas lecture was that she passed some of her work around so we could see all those beautiful details close up.
Speaking of Cosplay: Of course Lukas was there again, and his costumes too get more and more complex every year. This time he played a Khajiit named Ri'saad.

Like last year we also took photographs of our cosplays away from the convention.

We were dressed as characters from "Westworld", me as the robot Dolores and Dominik as Sylvester, the technician. In the series, those characters are mostly seen in different locations (Dolores is usually in the prairie while Sylvester is almost always in the workshop). So we chose different photo locations for our costumes as well.

And if you wonder what's on Dominik's Button: It's a Malepaca!
Of course this one's too from the Fantasy Basel...

See you!
Eta Carina