Tja, ob wir es mögen oder nicht, es ist eindeutig Sommer. Und seit ich Kleidungsstücke selber mache, habe ich ein gewisses Muster festgestellt: Die Temperaturen steigen plötzlich an, ich entschliesse, dass es höchste Zeit ist, etwas herzustellen, was gut gegen Hitze ist, arbeite mit Volldampf daran, und sobald es fertig ist, ist die grösste Hitzewelle schon wieder vorbei. Nun, immerhin fühle ich mich dann ein klein wenig besser vorbereitet für den nächsten Temperaturanstieg.
Mein neuestes Beispiel dafür ist ein gehäkelter Sommerhut.
https://www.garnstudio.com/pattern.php?id=3523&cid=9
Wo der Original-Hut aus der Anleitung aber gegen Ende immer breiter wird, weil man immer mehr Maschen zunimmt, häkelte ich weniger Runden und nahm gegen Ende sogar wieder ab, damit die Krempe kleiner wurde und sich noch mehr einrollt. Bis Reihe 24 hielt ich mich an die Anleitung, danach nahm ich 5 Maschen ab und häkelte dann noch ein wenig weiter.
Speziell an meinem Hut ist, dass er aus Papiergarn besteht. Das ist tatsächlich Garn, das aus Papier entsteht. Man sieht es manchmal in Bastelläden, wo man es aber eher in kleinen Mengen (zum Basteln eben) bekommt. Dieses Bastel-Papiergarn ist auch nicht besonders haltbar, nutzt sich also bei mehrmaligem Auftrennen und Neuhäkeln ab. Bei Zürcher Stalder gibt es aber stabiles Papiergarn in grösseren Mengen, falls ihr auch interessiert seid, mit diesem Material zu arbeiten.
Es ist aber etwas mühsam zu verarbeiten, da es nicht so weich ist wie normales Garn und mit der Zeit an den Fingern schmerzt. Um dem entgegenzuwirken, wickelte ich immer ein bisschen Garn ab und legte es in einem Wasserbecken ein. Dadurch wird es nachgiebiger. Zusätzlich pappte ich aber auch ein Pflaster an meinem linken Zeigefinger, damit es weniger scheuert.
Eingelegtes Papiergarn |
Stäbchen-Muster an der Seite |
Deckel |
Krempe und Bänder |
Ich wollte einen Hut, der hübsch aussieht, aber auch praktisch ist, so dass ich ihn z.B. auf Wanderungen tragen kann. Für diesen Zweck habe ich Bänder eingezogen, so dass ich den Hut auch unauffällig an meinem Kopf festbinden kann. Und wenn es dann etwas schicker aussehen soll, kann ich die Bänder zu Schleifen binden oder Blumen anstecken.
Möget ihr einen kühlen Kopf bewahren
Eta Carina
Well, like it or not, but summer's here. Ever since I'm making my own clothes and accessories, a certain pattern evolved: Temperatures suddenly rise, I decide it's high time to produce something useful in hot temperatures, work on it with full speed, but as soon as it's finished the big heat wave is already over, leaving me at least thinking I will be better off next time.
My newest example of this cycle is a crocheted summer hat.
I simply took a pattern from Drops Design: https://www.garnstudio.com/pattern.php?id=3523&cid=9
The only difference is that the original hat grows broader and broader at the end because the number of stitches increases several times, whereas I stopped earlier and even decreased some stitches in the end, so the edge would roll up even more. I think I followed the tutorial until row 24, then I decreased by 5 stitches and continued for 2 or 3 more rows.
What is special about my hat is that it's made out of paper yarn. That's actually yarn made out of paper. I think it's mostly known from art supplies stores, but they usually sell them in only small amounts and it's not very durable, which is a problem if you have to open and re-crochet multiple times. But I found bigger amounts of solid paper yarn from Zürcher Stalder, if you're interested in trying it out, too.
However, it's not that easy to use, as it isn't as soft as regular yarn and hurts the fingers. To solve this problem, I soaked portions of it in a tub. And I also had a sticking plaster on my left finger for protection.
I wanted a hat that looks nice but is practical too, so I can wear it for hiking or other activities. That's why I attached satin ribbons, so I can tie the hat to my head if necessary. And when I feel fancy I can tie the ribbons to a bow or attach flowers.
Keep a cool head!
Eta Carina