Donnerstag, 31. Januar 2019

Sherlock-Kleid: Fall abgeschlossen!

Hallo zu meinem 101. Post!

Ja, ich habe das mit dem 100. Beitrag etwas verschlafen und auch für Post Nr. 101 habe ich leider nichts Spezielles geplant... Ich hoffe, ihr findet es trotzdem interessant.
Und zwar habe ich ein altes Kleid abgeändert. Vor 6 Jahren waren wir in Schottland in den Ferien und ich fand dort Secondhand einen Sherlock Holmes-Hut! Den fand ich so toll, dass ich extra für diesen Hut ein passendes Kleid nähte. Da es eines meiner ersten selbstgemachten Kleider war, war ich ziemlich stolz darauf. Nur leider bemerkte ich mit der Zeit, dass es etwas unförmig ist, so dass ich es abgesehen von ein, zwei Anlässen nie mehr angezogen habe. Schade, denn der Stoff war sehr schön...
Nun, dieses Wochenende werde ich in Basel die Ausstellung "Mut zum Hut" anschauen gehen. Natürlich möchte ich da meinen Sherlock-Hut wieder einmal anziehen. Grund genug also, endlich das Kleid dazu abzuändern.

Das ist das ursprüngliche Kleid:

Das Hauptproblem ist, dass ich damals direkt unterhalb der Brust eine Unterteilung machte, das Kleid danach aber bis zur Taille weiterhin gerade verläuft. Als hätte ich mich nicht entscheiden können, ob ich ein Babydoll-Kleid oder ein tailliertes Kleid machen wollte. Das sah dann ziemlich unproportional aus! Die monströsen Rüschen links und rechts machten die Sache auch nicht wirklich besser. Zum Glück hatte ich noch genug Stoff übrig, so dass ich das gesamte Oberteil neu machen konnte.


Ich trennte also das Oberteil ab. Zusätzlich schnitt ich beim Rock noch die 5 cm weg, die einfach gerade nach unten liefen. Der Rock fängt jetzt genau bei der Taille an und wird sofort weiter. Ansonsten war der Rock gut so, wie er war.
Nur so nebenbei: Das Schnittmuster für den oberen Teil nahm ich aus "Otome no sewing Nr. 4", das ich vor Ewigkeiten geschenkt bekommen hatte. Die "Otome no sewing" sind Nähbücher für Lolitamode. Zwar ist alles auf Japanisch, aber man kommt erstaunlich weit, indem man nur die Bilder anschaut. Wer interessiert ist, findet auf Miss Carol Belles Blog Scans der einzelnen Ausgaben.


Ich schnitt also die einzelnen Teile zu und nähte sie zusammen. Als Verzierung gab es statt Monsterrüschen diesmal nur schlichte schwarze Spitze und Knöpfe.

Die vordere Mitte ist auf der Rückseite mit Bügelvlies verstärkt, damit sie sich nicht verzieht.
Die Klöppelspitze ist direkt auf den Stoff genäht.
Das Innenfutter des Oberteils. Es fehlt noch das Shirring (siehe weiter unten)

Ich bin froh, dass ich dieses Kleid nun endlich abgeändert habe, so dass ich es wieder tragen kann. Und ich freue mich auf Basel dieses Wochenende :-)



Hello to my 101th post!

Yes, I forgot to mention anything in my 100th post. And I don't have anything special planned for post No. 101 either... I hope you at least find the topic at hand interesting.
What I did was altering an old dress. Six years ago we had been to Scotland and I found a Sherlock Holmes hat there! I loved it so much, I sewed an entire dress to fit this hat. As it was one of my first self made dresses I was super proud of it. But alas, I soon noticed that it really wasn't that great. It didn't fit properly, so I soon stopped wearing it. Which was a pity, because the fabric was very nice...
Anyway, I will be visiting the exhibition "hats off to hats!" in Basel this Weekend. And as I wanted to wear my Sherlock-hat for this occasion, I finally had a reason to improve this old dress.

You can see the old dress in the first picture. The main problem was that there is some sort of "belt" directly underneath the breast part, but then the dress continues to be narrow for some more centimetres. It's like I couldn't decide if I wanted a Babydoll or a waisted dress. As a result it was neither and looked very disproportionate! The monstrous ruffles on the side made things even worse. Luckily I still had plenty of fabric left, so I could make a completely new bodice.

So I cut off the upper part. Additionally I cut away the topmost 5 centimetres of the skirt. Now, the skirt starts directly at my waist and flares out immediately.

By the way: I took the pattern for the bodice from "Otome no sewing No. 4", which I got as a present ages ago. The "Otome no sewing" is a series of sewing books for Lolita fashion. It's all in Japanese, but I was surprised how much I could guess from just staring at the pictures. If you want to know more about those books there are scans of the different volumes on Miss Carol Belles Blog.

So after cutting out the different pieces I sewed everything together. Instead of monster ruffles I just used plain black lace and buttons this time.

I'm glad I finally altered this dress so it's at long last wearable again. And I'm looking forward to Basel :-)



Sonntag, 27. Januar 2019

Färberdorf Zhoucheng

Guten Morgen

In meinem letzten Bericht habe ich ja vom Shibori-Museum in Kyoto erzählt. Japan ist aber natürlich nicht das einzige Land mit einer ausgeprägten Färbe-Tradition. Zuvor waren wir in China und dort, genauer gesagt in der südchinesischen Provinz Yunnan, wird ganz ähnlich gefärbt. Hier heisst die Technik "扎染" oder "Zhá rǎn" ("tie-dye", also Abbindefärben). Auch hier wird mit feinem Faden gearbeitet, um den Stoff vor der Farbe zu schützen. Traditionell wird mit Indigo oder verwandten Pflanzen gefärbt, was ein tiefes Blau ergibt. Daneben werden mittlerweile aber auch andere, synthetische Farben eingesetzt.

Shop in Zhoucheng
Der bekannteste Ort, um Zhá rǎn zu erleben, ist das Dorf Zhoucheng. Es liegt ca. 23 km von Dali entfernt (ein Besuch dort lässt sich gut mit einer Radtour entlang des Erhai-Sees verbinden, so jedenfalls haben wir es gemacht). Die Bevölkerung besteht hier hauptsächlich aus Bai, einer Minderheit, die vorwiegend in Yunnan lebt. Hier wimmelt es von kleinen und grossen Läden und Werkstätten, wo gefärbte Tücher und Kleider hergestellt und verkauft werden. Tatsächlich dauerte es keine Minute, nachdem wir das Dorf betreten hatten, als uns schon eine geschäftige ältere Dame zu ihrem Laden führen wollte. Wir hingegen suchten zuerst eher nach einem Restaurant und wollten uns das Dorf danach in Ruhe anschauen.

Der zentrale Marktplatz
Eine ruhigere Ecke Zhouchengs.
Nach dem Mitagessen schauten wir uns um. Während einige Läden ausschliesslich verkauften, wurde in anderen sehr schön der Arbeitsprozess veranschaulicht:

Die Muster werden per Schablone übertragen...

Der Stoff wird gefaltet und das Muster mit Faden nachgestickt und zusammengezogen...

Das fertige Muster nach dem Färbebad
Besonders beeindruckend fand ich folgendes Exemplar, ein abgebundener Stoff, wie er aussieht, bevor er ins Färbebad kommt.

Abgebundener Stoff
Stoff vor und nach dem Öffnen der Fäden
Als wir uns schon langsam wieder auf den Rückweg machen wollten, kam wieder eine Frau auf uns zu. Wir waren neugierig, was es wohl noch zu sehen gab und folgten ihr. Wir gingen mehrere Minuten durch viele kleine Gässchen, während sie jemandem telefonierte. Nach einiger Zeit fing ich an, mich zu fragen, ob das eine gute Idee gewesen war. Schliesslich kamen wir aber am Ziel an. Von aussen sah es aus wie ein normales Wohnhaus, im Innern befand sich aber eine ganze Färbemanufaktur. Hier wurde in viel grösseren Mengen produziert, als in den Läden im Zentrum, allerdings auch hier wieder von Hand.

Der Eingangsbereich
Die abgebundenen Stoffballen
Im oberen Stock wurden die Muster mit Plastikschablonen übertragen
Unsere Führerin (Mitte)
Färbetrog
Dieses Haus war der beeindruckendste Ort, den wir an diesem Tag besuchten. Und so kauften wir natürlich am Ende dieser Privatführung auch noch einen Schal. Danach war es aber Zeit für uns, wieder zurückzukehren, mit vielen Eindrücken und einigen Souvenirs mehr im Gepäck.



Good morning

In my last post I wrote about the Shibori museum in Kyoto. But of course Japan isn't the only country with a long tradition in dying fabric. Before we went to Japan, we visited China and they know a similar technique called "扎染" or "zhá rǎn" (which simply means "tie-dye"). The southern province of Yunnan is famous for this. Like in Japan, people work with fine thread to protect the fabric from the dye. Traditionally, Indigo or similar plants are used for the dye, which results in a deep blue. But nowadays other colours, sometimes synthetic, are also used.

The most well known place to see zha ran is the village of Zhoucheng. It's about 23 km from Dali (we visited it on a bike tour along lake Erhai, which makes for a nice day trip). The population here consists mainly of Bai people, a minority living primarily in Yunnan. The village is full with stores and workshops big and small, selling and producing fabric with distinct tie-dye patterns. We had barely entered the town when already an enterprising elderly lady came along and wanted to lead us to her shop. But after 23 km by bike we felt more like looking for a restaurant and exploring the town afterwards by ourselves, so we politely declined.

But after lunch we went to see the village. Some stores only sell their goods, but others also very informatively show the process of tie-dye, from tracing the pattern to folding and sewing the fabric up to the finished product. I was especially intrigued by a super complexely tied piece of fabric, ready to be dyed (7th picture).

After some time we felt like we had seen all there was to Zhoucheng. But then another woman approached us. We where curious so we followed her. After several minutes walking through numerous alleys away from the center and her phoning someone I was starting to get a little nervous. But after some minutes more we arrived at what looked like a normal residential house. But on the inside was a veritable dying manifacture. Here, everything was still made by hand, but in considerably bigger amounts than around the central square. They stenciled the pattern onto the fabrics, tied and coloured them, metres and metres of fabric. This house was the single most impressive place we visited that day. And so of course we bought a scarf at the end of this private guided tour. Then we finally headed back to Dali, with a lot of impressions and some more souvenirs.


Montag, 14. Januar 2019

Shibori-Museum in Kyoto

Aber hallo, lange nicht gesehen!

Ich war das letzte halbe Jahr weg. Dominik und ich reisten zusammen durch Osteuropa, Georgien, Kasachstan, China und zuletzt Japan. Ja, schön wars! Nun möchte ich rückblickend einige Posts schreiben über Dinge, die wir zeitreise- bzw. textilmässig gesehen oder erlebt haben. Ich weiss noch nicht ganz genau, über was ich alles schreiben werde und wahrscheinlich kommen auch noch einige aktuellere Beiträge dazwischen (meine Nähmaschine will schliesslich wieder benutzt werden!) Auch werden sicher nicht alle Posts so ausführlich wie der heute und ich entschuldige mich jetzt schon, dass ich bestimmt nicht allen Ländern gleich gerecht werden kann. Aber das soll mich mal nicht von der Arbeit abhalten.

Heute schreibe ich über das Shibori-Museum in Kyoto. Shibori ist eine Reserve-Färbetechnik: Einzelne Stellen in einem Stoffstück werden abgebunden oder abgeklemmt. So kommt keine Farbe an die Stellen heran und sie bleiben beim Färben weiss. Es gibt verschiedenste Arten, den Stoff abzubinden und die vielfältigsten Muster entstehen daraus.
Wir nahmen teil an einem Workshop, wo wir die "Arashi-Shibori"-Technik ausprobierten. "Arashi" bedeutet "Sturm", da das Muster an Wind und Regen erinnert. Um dieses Muster zu erzeugen, wird der Stoff um eine Röhre gewickelt. Aber der Reihe nach:

Der Seidenschal vor dem Färben
Zuerst falteten wir den Schal viermal längs, wie eine Ziehharmonika
Dann falteten wir ihn auch noch quer, aber das machten wir nur, um ihn später besser wickeln zu können.
Wir wickelten den Stoff um eine grosse Kunststoffröhre. Oben und unten waren Gummibänder um den Stoff einzuklemmen.
Die einzelnen Bahnen durften sich nicht überlappen.
Wir befestigten einen dünnen Gummifaden an der Röhre und führten ihn um die Röhre herum nach unten.
Der Gummifaden wird dann wieder nach oben geführt und festgezogen.
Danach wurde der Stoff zusammengeschoben. Das brauchte ziemlich viel Kraft!
Damit mehr Farbe an den Stoff kommt, zogen wir ihn danach wieder etwas auseinander.
Danach mussten wir die Röhre in Wasser stellen...
... und dann ins Färbebad! Dort, wo der Gummifaden ist, kommt keine Farbe hin.
Dominik beim Öffnen des Schals.
Mein Schal erinnert mich mehr an Speck als an einen Sturm, was aber auch gut ist :-)

Während die Stoffe trockneten, schauten wir uns den Rest des Museums an. Es war klein, aber sehr spannend! Shibori-Meister verbringen Wochen mit dem Abbinden des Stoffes und füllen so riesige Flächen mit kleinsten Mustern:
Abgebundener Stoff
Shibori-Kimono. Was von weitem grau meliert aussieht, ist ein Meer aus kleinen Kreisen!
Kimono-Detail.

Daneben gibt es aber auch weitere Techniken: Um z.B. grössere Stoffflächen zu schützen, wird das gewünschte Muster auf den Stoff gezeichnet. Entlang der Linien wird der Stoff dann auf eine Art Trommel genagelt. Die Trommel wird danach fest verschlossen und in einem Färbebad versenkt. Dadurch bleibt der Stoff innerhalb der Trommel weiss, während alles darum herum gefärbt wird. Diese Technik heisst Oke-Shibori.

Der Stoff wird auf die Trommel genagelt
Alles, was vom Deckel abgedeckt wird, bleibt weiss.

 Weitere Möglichkeiten, den Stoff abzudecken, sind kleine Klemmbretter:

Anlässlich der bevorstehenden Olympischen Spiele in Tokyo 2020 zeigte das Museum ein grosses Tuch mit Tieren, die verschiedenen Sportarten nachgehen. Hier wird das Abbinden vor allem dazu eingesetzt, dem Stoff eine Struktur zu geben, die Tiere selbst sind gemalt.

Das Tuch nahm die Hälfte des Museums ein
Skateboarding ist ab 2020 eine Olympische Disziplin! In den Rädern sieht man das Shiborimuster am besten.

Aber wie war denn Kyoto sonst so? Wir waren extra für das Museum als ein Tagesausflug von Nara aus angereist und, ehrlich gesagt, bekamen an diesem Tag vom Rest der Stadt nicht viel mit. Aber ca. eine Woche später, über Neujahr, waren wir dann wieder in Kyoto. Und ja, Kyoto war schön - und unglaublich voll! Denn es ist so, dass in Japan die meisten Menschen über Neujahr zu ihren Familien reisen und die Schreine und Tempel besuchen - das einzige, was über diese Tage offen ist. Also pilgerten auch wir zu den verschiedenen heiligen Stätten und waren mitten im Gewimmel. An Silvester gingen wir Richtung Chion-In, um die grosse Tempelglocke wenigstens von weit zu hören. Gegen Mitternacht blieben wir danach in der Menge vor dem Yasaka-Schrein stecken. Am nächsten Tag wanderten wir zum Fushimi-Inari-Schrein, wo wir aus Plastikeiern Vorhersagen für 2019 zogen. Zuletzt besuchten wir auch den schönen (und ebenfalls gut besuchten) Kinkaku-ji.

Lampions beim Yasaka-Schrein
Chion-In an Silvester, ca. eine Stunde vor Mitternacht
Origami-Kraniche
Fushimi-Inari-Taisha, auf dem Weg zum Gipfel
Kinkaku-ji
Bis bald
Eta Carina



Why hello, it's been a while!

For half a year, I've been away. Dominik and me travelled together through East Europe, Georgia, Kazachstan, China and finally Japan. Well, it's been wonderful! Now I'd like to write a series of posts about our journey retrospectively, about things we've seen or experienced in terms of textiles or timetravelling. I don't know exactly about everything I will cover and I think I'll also write about some more recent topics inbetween (after all, I want to use my sewing machine again, too!). Also, I'm sure not every post will be as detailed as this one and I do apologize already, because I fear I can't equally do justice to all the countries we visited. But that's not an excuse for not writing at all, so here's my first post:

Today I'm writing about the Shibori Museum in Kyoto. Shibori is a dying technique: Parts of a fabric are being tied or pressed. This way, no dye can reach those parts, they remain white after dyeing. There are many possibilities to tie the fabric and countless resulting patterns.
We took part in a workshop where we tried out "Arashi Shibori". "Arashi" means "storm" as the pattern looks like wind and rain. To achieve this look, the fabric is wrapped around a tube. But let's look at it step by step:
  • We used a rectangle silk scarf for dying.
  • First, we folded it four times lengthwise, like a harmonica.
  • After this, we also folded it in the other direction, but that's really just to handle the fabric more easily later on.
  • We wrapped the fabric around a big plastic tube. There where rubber bands on both ends to attach the fabric.
  • The rows mustn't overlap.
  • Then we attached a thin elastic thread on the top, stretched it and wrapped it around top to bottom.
  • After that we went back to the top and secured the thread.
  • Then we shoved the fabric down. This part wasn't all that easy!
  • To allow more dye getting to the fabric, we slightly shoved it apart again.
  • Then we had to put the tube into water...
  • ...and into the dye. The dye can't get under the elastic thread.
  • Dominik while opening his scarf.
  • Mine reminded me more of bacon than of storm. But that's a good thing too :-)

While the scarves dried we visited the rest of the museum. It's small but very interesting! Shibori masters can spend weeks tying fabric, filling large spaces with the most intricate patterns in the process. There were entire kimonos made with shibori. From a distance, the fabric just looked mottled gray, but up close you could see that it was filled with tiny white dots!

To block out bigger areas, the form that's supposed to stay white is drawn onto the fabric. Then the fabric gets nailed to some kind of barrel along the lines. The barrel is shut tightly and immersed in fabric dye. Like this, all the fabric inside the barrel stays clear while the rest gets dyed. This technique is called Oke-Shibori. You can also cover the fabric with small clamping boards.

2020 the Olympic Games will be held at Tokyo. For this occasion, the museum showed a large scroll depicting different animals doing sport. Like a surfing bunny and a skateboarding frog, as those are new disciplines in 2020. However, the animals were drawn, the tyeing mostly just served to give texture to the fabric.

And how's Kyoto itself been? Actually, we just went to the museum as a day trip from Nara and didn't see much of the city itself that day. But we returned about a week later around New Year. And it really was beautiful - and filled with people! Because most people in Japan go to see their families and visit the various shrines and temples. In fact, there's not much else opened around those days. So we joined the crowd, heard the bells from Chion-In and got stuck around Yasaka-Shrine on New Years Eve. The next day we went up to Fushimi-Inari-Taisha (and read predictions for 2019 from plastic eggs). At last we also visited beautiful (and equally crowded) Kinkaku-ji.

See you soon
Eta Carina