Sonntag, 13. Oktober 2019

Neuer Rucksack: "Wo ist denn der kaputt?"


Guten Morgen!

Ich habe wieder einen Rucksack genäht, diesmal für Dominik. Wie schon meine neue Reisehandtasche habe ich ihn aus einem alten Militärmantel genäht. Der Stoff dieser Mäntel ist sehr stabil und hat eine schöne Farbe. Zudem habe ich diesmal mehrere Elemente wie Taschen oder den Kragen direkt in den Rucksack eingearbeitet. Übrigens, wusstet ihr, dass diese Mäntel "Kaputt" heissen? Als ich den gebrauchten Mantel gekauft habe, wusste ich es jedenfalls nicht. Zum Glück konnte ich es mir verkneifen, beim ehemaligen Besitzer zu fragen, wo denn dieser Mantel genau kaputt sein soll. Erst als ich dann im Stoffladen nach einem passenden Futter gesucht habe, hat mich die Verkäuferin dort aufgeklärt. The more you know...

Sonntag, 29. September 2019

Handtasche und Rucksack mit Katazome


 Guten Abend!

Letztes Mal habe ich von meinen ersten Katazome-Färbeversuchen erzählt. Seitdem habe ich nicht wirklich Fortschritte gemacht, aber trotzdem sind schöne Sachen entstanden. Was ist passiert?

Sonntag, 4. August 2019

Katazome - erste Versuche

Ihr Lieben

Ich probiere etwas Neues im Moment. In Japan habe ich viele wunderschöne Tücher mit hübschen Designs gesehen, meistens in einem länglichen Format. Diese Tücher nennt man Tenugui.
Nach etwas Recherche fand ich heraus, dass die Tücher in einem bestimmten Färbeverfahren hergestellt werden, das Katazome (oder Chusen) heisst. Man schneidet Papierschablonen mit den gewünschten Motiven zu. Mithilfe dieser Schablonen druckt man dann eine Paste auf den Stoff. Danach färbt man den Stoff ein. Dort, wo die Paste auf dem Stoff ist, kommt keine Farbe hin, die Stellen bleiben weiss.

Hier ist ein Tenugui, das ich in Nara gekauft habe:
Tenugui aus Nara

Sonntag, 14. Juli 2019

Kasachische Ornamente

Guten Tag

Etwas mehr als ein Jahr ist es jetzt her, seit wir zu unserer grossen Reise aufgebrochen sind. Das Erlebte hier im Blog zu verarbeiten, hat sich ebenfalls als Langzeitprojekt erwiesen... Aber heute schreibe ich endlich über eine meiner Lieblingsdestinationen auf unserem Weg: Kasachstan. Genauer gesagt möchte ich euch zeigen, wie und wo die typischen kasachischen Ornamente im Alltag als Gestaltungselement benutzt werden. Denn egal ob an Gebäuden, Kissenbezügen, in der Werbung... überall waren diese geometrischen, eleganten Muster. Und so begann ich mit der Zeit, eine kleine Fotosammlung anzulegen. Daneben habe ich auch einige "reguläre Reisefotos" eingebaut, damit ihr auch von der Landschaft eine Vorstellung bekommen könnt.

Ursprünglich zierten die Ornamente das Innere der Jurten, in denen die Kasachen traditionell lebten. Zum Beispiel wurden Wandbehänge aus Filz oder Holztruhen damit verziert.

Wandbehang aus Filz, Usta Darkembaya Museum of Applied Arts, Akshi
Holztruhe, Usta Darkembaya Museum of Applied Arts, Akshi
Es gibt verschiedene Grundelemente, die immer wieder auftauchen. Vielleicht das häufigste Element ist das "qoshqar müyiz" (auf deutsch: Widderhorn), das oft in Vierergruppen vorkommt und dann eine Art Kreuz bildet. Andere Ornamente sind ebenfalls von Tieren inspiriert und haben Namen wie "qaz moyin" (Gänsehals) oder "Orkesh" (Kamelhöcker).

Diese Ornamente sind heute allgegenwärtig und werden gerne und häufig als grafisches Element eingesetzt. Moderne Versionen dürfen auch schon mal ganz unabstrahierte Kamele zeigen (Foto unten). Die Fotos sind chronologisch geordnet, so, wie wir das Land von Westen nach Osten bereist haben.

Aktau (und Mangyschlak-Halbinsel)

 

Aktau
Wir kamen mit der Fähre über das kaspische Meer nach Kasachstan, genauer gesagt Aktau. Hier fielen uns die Ornamente zum ersten Mal auf, vor allem als Verzierungen an Gebäuden. Die Umgebung von Aktau ist sehr trocken, zum Teil mit Wüste bedeckt. Daneben findet man auch Canyons und rätselhafte Gesteinsformationen.

Tamschaly-Canyon
Als nächstes ging es weiter mit dem Zug nach Türkistan. Da Zugfahrten in Kasachstan sehr lange dauern können (in unserem Fall zwei Tage), werden Decken und Bettbezüge verteilt. Auch diese waren mit Ornamenten verziert:

Duvet
Zugperron (Foto: D. Taisch)

Astana

Nach einigen Tagen im Aksu-Zhabagly-Nationalpark reisten wir dann weiter in die Hauptstadt Astana (Ich weiss ich weiss, seit März heisst die Stadt ja Nur-Sultan, aber als wir dort waren, hiess sie noch Astana, und darum nenne ich es hier auch Astana. Basta!)

Astana, Parlamentsgebäude
Astana ist eine junge Hauptstadt, und so sind auch die meisten (und beeindruckendsten) Gebäude erst in den letzten Jahren entstanden. Dabei wird die traditionelle Ornamentik grosszügig eingesetzt, auffällig zum Beispiel an der Hazrat Sultan-Moschee oder dem Nationalmuseum.

Detailaufnahme bei Hazrat Sultan Moschee
National Museum of Kazakhstan

Aber auch sonst wimmelt es von Ornamenten; egal ob auf Sitzbänken, an Schaufenstern, oder Abflussgittern...


Astana, Nurzhol Boulevard


Semei

Danach fuhren wir nach Semei. Die Stadt erlangte traurige Berühmtheit dadurch, dass im Umland jahrelang Atomwaffen getestet wurden. Die Nachwirkungen sind bis heute bemerkbar. Das Testgelände kann man mit einer Bewilligung besichtigen. Trotzdem finden wir, dass man der Stadt nicht gerecht wird, wenn man sie nur damit in Verbindung bringt, hat es hier doch auch sehenswerte Museen und Parks.

Semei, Fluss Irtysch
Semei, Bodenplatten um das "Stronger than Death"-Monument
Semei, Parkeingang

Almaty

Unsere letzte Station in Kasachstan war Almaty, die alte Hauptstadt. Die Stadt grenzt ans Transili-Alatau-Gebirge, man ist in wenigen Stunden in den Bergen. Auch der Charyn-Canyon ist in der Nähe (und auf dem Weg dorthin das eingangs erwähnte Museum).

Almaty-See
In der Stadt selber gab es dann natürlich auch wieder viele Ornamente zu entdecken. Sehr schön in dieser Hinsicht war zum Beispiel die Almaly-Metrostation (alle Metrostationen in Almaty haben ein individuelles Design, eine zum Beispiel sieht aus wie eine Raumstation!)

Almaty, Metrostation "Almaly"
Almaty, Fussgängerunterführung



Angesichts dieser riesigen Fülle hätte ich eigentlich noch viel mehr Fotos machen können. Falls ihr darum noch nicht genug habt: Dennis von "Walking Almaty" hat auf seinen Touren durch die Stadt ebenfalls fleissig Ornamente gesammelt. Er sieht die Ornamentmanie indes etwas kritischer als ich: Bestimmte Muster würden im Überfluss verwendet, während andere in Vergessenheit geraten. Auch seien die Ornamente bisweilen eine billige Möglichkeit, etwas auf die Schnelle "typisch kasachisch" erscheinen zu lassen. Dem kann ich nicht wiedersprechen, trotzdem finde ich die Ornamente schlicht wunderschön, und Teil ihrer Anziehung war vielleicht auch, dass sie vom banalen Schaufenster bis zur Vorzeigearchitektur ein verbindendes Element in Kasachstan war.
P.S.: Ich hätte eigentlich gerne noch viel mehr über das Land und die Reise selber geschrieben, einige beeindruckende Orte habe ich hier nur nebenbei erwähnt. Aber mehr zu schreiben hätte den Rahmen wieder einmal gesprengt. Wer also mehr über die einzelnen Orte erfahren möchte, dem empfehle ich Caravanistans Seiten über Kasachstan: https://caravanistan.com/kazakhstan/

Liebe Grüsse
Eta Carina



Hello everybody

It's been slightly more than a year now that we went on our big vacation. And it's still an ongoing project writing about it on this blog... But today I can finally write about one of my favourite destinations on our trip: Kazakhstan. To be more precise, I wanted to show you the typical Kazakh ornaments and how and where they are used as a design element today. On buildings, pillows or advertisment... wherever we went in Kazakhstan we found those elegant geometrical patterns. And so I began to start a small photographic collection of them. But I also added some "regular travelphotos" so you could see some of the landscape as well.

The ornaments originated from the yurts the Kazakh people traditionally inhabited. They were used to decorate felt wall hangings or wooden chests for example.

There are several recurring basic elements. Probably the most common element is the "qoshqar müyiz" (english: ram's horn), which is often used in groups of four, forming some kind of cross. Other ornaments are also inspired by animals and have names such as "qaz moyin" (goose neck) or "Orkesh" (camel humps).

Those ornaments are omnipresent today and are used as graphic elements. Modern takes may interpret the traditional elements freely and add for example, very obvious camels to the more abstract flourishes. I arranged the photos cronologically, from west to east, along our travelling route.

Aktau (and Mangischlak peninsula)

We arrived by ferry across the Caspian sea. Our first destination was Aktau. Here these ornaments came first to our attention, mainly as decorations on buildings. Aktau's surroundings are very dry, partly covered in desert. But there where also canyons and strange rock formations.

Next we took a train to Turkestan. Train rides in Kazakhstan can be very long (two days in our case), so sheets and blankets are handed out to the passengers. Those where of course also embellished with the typical ornaments.

Astana

After some days in the Aksu-Zhabagly National park we travelled to the capital, Astana (I know, I know, it's called Nur-Sultan since March, but when we where there it was still called Astana. Deal with it).

Astana is a young city and most of the buildings (the most representative ones) have only been built in the last few years. And they generously used those ornaments there. The Hazrat Sultan Mosque or the National Museum are notable examples. But there are plenty of ornaments everywhere else too, on benches, on shop fronts or drains...

Semey

Next we went to Semey. The city gained sad notoriety because for years, its surroundings were used as a testsite for atomic bombs, the aftermaths of which are still noticeable today. The test sites can be visited with a permission. But nevertheless we find that it's inadequate to merely reduce the city to its past, as there are many museums and parks worth visiting.

Almaty

Our last station was Almaty, the former capital. The city lies at the foot of the Transile-Alatau Mountains, it's a good starting point for many hiking tours. And of course there's also Charyn Canyon within reach (and the museum where I took the first photos lies on the way there).
In the city itself there where many more ornaments to spot. The Almaly metro station was very beautiful in that regard (all of the metro stations in Almaty have their unique designs, one even looks like a space station!)

Seeing that there where so many ornaments, I'm even a little bit disappointed that I didn't manage to make more photos. So in case you want to see more: Dennis of "Walking Almaty" collected a lot more on his tours through the city. However, he has a more critical view on the "ornament rush" than I have: According to him, while some types of ornaments are used are abundant, others are forgotten entirely. And often they are a cheap way to make something look "typical Kazakh"superficially. I think he's right. But I still find them very beautiful and part of my fascination might as well have come from the fact that they where used in such different situations, from high end architecture to the most trivial advertisements. It seemed like a connecting element throughout our journey through Kazakhstan.

P.S.: I would have loved to write more about the country and our travellings themselves. I mentioned a lot of the most impressive places only in passing here. But to write more would have once more be too much off-topic. But if you are interested in travelling to Kazakhstan, I recommend Caravanistans site: https://caravanistan.com/kazakhstan/

Liebe Grüsse
Eta Carina


Freitag, 21. Juni 2019

R.I.P. Reisetasche

Guten Nachmittag!

Vor einiger Zeit musste ich Abschied nehmen von einer guten Freundin. Viele Jahre begleitete sie mich zu den spannendsten Orten, war stets zuverlässig und liess sich weder von Regen noch Schlamm abschrecken. Gerade hübsch war sie ja nicht, aber schliesslich zählen die inneren Werte. Wie Stauraum und ein stabiler Reissverschluss. Die Rede ist von einer Handtasche, die ich vor Jahren genäht hatte und nun endgültig entsorgen musste.

Tasche in Budapest
Der Abschied fiel mir nicht nur schwer, weil ich sie wirklich lange hatte (die ältesten Fotos, die ich fand, waren von 2009, aber ich denke, sie könnte sogar noch etwas älter sein). Die Tasche war auch eines meiner ersten Nähprojekte, mit denen ich einigermassen zufrieden war. An diesen frühen Versuch zurückzudenken, macht mich etwas nostalgisch. Zwar war sie etwas unregelmässig genäht und vieles hatte ich bei dieser Tasche "falsch" gemacht. Aber sie war unglaublich stabil. Nicht totzukriegen! Deshalb wurde sie mit der Zeit zu meiner Reise-Handtasche. Besonders praktisch war sie für Radferien, wo ich jeweils einfach einen Knoten in den Träger machen und sie um den Lenker wickeln konnte. Und natürlich musste sie deshalb auch auf unsere längere Reise mit. Und so schleppte ich also ein verlöchertes, zerrissenes, fleckiges Etwas von Bratislava bis Tokio. Danach war sie leider wirklich nicht mehr besonders ansehnlich und so habe ich jetzt eben eine neue Reisetasche gemacht.

Tasche wieder daheim

Die neue Tasche hat etwa die selbe Grösse wie die alte (gross genug für eine Sternkarte kleine Dokumentenmappe) und ist ebenfalls ein Upcycling-Projekt (war mir 2009 schon bewusst, dass ich Upcycling betrieb? Wer weiss!) Bestand die erste Tasche aus Stoff von zwei ausrangierten Hosen, verwendete ich bei der neuen Tasche die Reste eines alten Armeemantels und Kostümstoff, die ich beide ursprünglich für unsere "Jonathan Strange"-Cosplays besorgt hatte.



Die Tasche hat ein Innenfutter. Dafür verwendete ich gleich den Innenstoff des Mantels. Ich nähte auch noch einen Reissverschluss in die Innentasche ein.

Der Futterstoff der Ärmel reichte knapp für die Innentasche

Reissverschluss, eingesandwiched zwischen zwei Stoffresten...

... und in die eine Wand des Innenfutters genäht

Meine alte Tasche war ja ein Patchwork aus Quadraten. Ich wollte diese Technik übernehmen, fügte aber diesmal einfach Streifen aus passenden Stoffresten ein. Ausserdem beschränkte ich mich diesmal auf den Deckel und den Träger, der ganze Rest ist Mantelstoff.
Das Patchwork für den Deckel

Deckel und Rückwand zusammengenäht

An dieser Stelle muss noch gesagt sein, wie sorgfältig diese Armee-Mäntel verarbeitet worden sind. Ich entdeckte zum Beispiel winzige handgenähte Stiche, die ich leider auftrennen musste, um mehr Fläche zu bekommen.


Als Verschluss dienten mir schliesslich eine Schulterklappe und zwei der unzähligen Knöpfe, die am Mantel dran waren.


Zusätzlich nähte ich aber nochmals einen Reissverschluss ein, damit auch ja nichts verloren gehen kann unterwegs. Hier musste ich leider noch zusätzlichen Futterstoff kaufen, da der gestreifte Stoff vom Mantel selbst ausgegangen war.

Reissverschluss einenäht zwischen mehrere Futterteile...
... und dann an die Innentasche genäht. Oben liess ich ca. 2 cm frei, wo die Innentasche dann an die Aussentasche genäht wurde.
Am Schluss nähte ich die Innentasche in die Aussentasche
Ich bin gespannt, wie sich meine neue Tasche auf neuen Reisen machen wird. Ehrlich gesagt habe ich Angst, sie so zu strapazieren wie meine alte Tasche, weil sie ja jetzt noch so neu und nett anzuschauen ist. Andererseits habe ich sie ja genau dafür gemacht. Schwierig, schwierig...

Übrigens hier noch ein Wort in eigener Sache: Nach langem hin und her habe ich beschlossen, zusätzlich zu diesem Blog eine Internetseite aufzubauen. Dort zeige ich ebenfalls meine Arbeiten, jedoch in einer etwas aufgeräumteren Form. Auch möchte ich dort in Zukunft Sachen zum Verkauf anbieten. Schaut doch mal vorbei:

Schönen Sommerbeginn wünscht
Eta Carina



Good afternoon!

Some time ago I had to say Goodbye to an old friend of mine. She accompanied me to many exciting places. I could always rely on her even through rain and mud. She may not have been very pretty but after all it's the inside that counts. Like, a spacious interior and a sturdy zipper. I'm of course talking about a handbag I had sewn many years ago, that I now finally had to dispose of.

This was kind of a sentimental moment because not only did I have this bag for a very long time now (the oldest photos I found where from 2009, but I think it might even be slightly older). This was also one of my first sewing projects I was pretty happy with. Thinking back to this early attempt makes me a little bit nostalgic. Sure, it was sewn together unevenly and there where a lot of steps I did "wrong". But this bag was super sturdy. Almost impossible to kill! That's why it ended up as my preferred handbag for travels. I especially appreciated it on cycling holidays. I would just tie a knot into the strap and wrap it around the handlebar. That's why I also took it onto our longer journey. So I ended up dragging a spotty something full of increasingly more tears and holes from Bratislava to Tokyo. After that it really wasn't usable anymore and that's why I finally made a new one.

My new bag is about the same size as the old one (big enough to carry a star map small document case) and is also an upcycling project (did 2009-me even know the term upcycling? I don't know!) Whereas the old bag was made out of two discarded trousers, the new one was made out of the rest of an army coat and some other costume fabric I had originally purchased for our "Jonathan Strange" cosplays.

The bag is lined with the original lining fabric from the army coat. I also sewed a zipper into the interior bag. Die Tasche hat ein Innenfutter. Dafür verwendete ich gleich den Innenstoff des Mantels. Ich nähte auch noch einen Reissverschluss in die Innentasche ein.

The original bag was entirely made out of squares quilted together. I wanted to add some patchwork to the new bag as well, but keep it simpler this time. So I just inserted some stripes of matching scrap fabric into the bag cover and strap.

And by the way: I just wanted to say how carefully sewn those army coats are. For example I found some tiny handsewn stitches in one place. Sadly I had to cut them open to get more fabric.

The coat also had two "epaulettes", one of which I used as fastener, together with two of the coat's many buttons. But I also added another zipper so there's really no way anything will fall out. Here, I had to use additional lining fabric because I ran out of the original one.

I'm looking forward to testing my new bag on new travels. But I'm also not sure if I want to strain it as much as the old one, because it still looks all new and nice. But on the other hand, that's why I made a new bag in the first place. I'm conflicted...

Ah, and finally some self-promotion: After a long time I decided to make a "proper" website in addition to this blog. I also show my works there, but in a more tidied up kind of way. I'll probably also start selling stuff there in the future. So please have a look:

Have a nice beginning of the summer!
Eta Carina


Sonntag, 12. Mai 2019

Fantasy Basel 2019

Ihr Lieben

So, wieder zurück aus Basel. Dort war letztes Wochenende ja wieder Fantasy Basel. Wie jedes Jahr haben wir der Messehalle also einen Besuch abgestattet und uns die Convention am Samstag und Sonntag angeschaut. Hier also unser sehr subjektiver Reisebericht:

Wie angekündigt waren wir dieses Jahr am Samstag als Gruppe unterwegs, als Figuren aus dem Indie-Game "Don't Starve Together". Das war eine tolle Erfahrung; obwohl die Kostüme ja eher simpel sind, finde ich, dass wir so farblich aufeinander abgestimmt viel hergemacht haben und wir wurden auch einige Male erkannt.


v.l.n.r.: Wilson, Wendy, Woodie, Willow und Wes
Vera als Wendy (links) und ich als Willow
Neben meinem Teddybären Bernie und meinem Chester-Rucksack hatte ich mir einen schwarzen Faltenrock genäht und einen Spitzenkragen für die rote Bluse gehäkelt. Ausserdem bastelte ich aus künstlichen Blumen und viel, viel Heissleim einen Blumenkranz. Vera und ich trugen ausserdem spezielle Kontaktlinsen, um den leeren Blick, den die Spielfiguren haben, nachzuahmen. Es war nicht ganz einfach, solche zu finden, da ich nach Linsen mit Sehkorrektur suchte. Die meisten Verkäufer scheinen hingegen davon auszugehen, dass man mit solchen Linsen eh nicht viel sieht, warum also verschiedene Stärken anbieten? Schliesslich wurde ich bei Maskworld fündig. Letztlich trugen wir die Linsen dann aber doch nur wenige Stunden, da man ohne halt doch noch besser sieht.

Und zu sehen gab es natürlich wieder viel. In Basel haben Künstlerinnen und Künstler aus verschiedenen Sparten Standplätze, an denen sie ihre Arbeiten präsentieren und verkaufen: Cosplayer, Spieleentwicklerinnen, Fantasyschriftsteller und natürlich auch Comiczeichner und Illustratorinnen. Wie z.B. Lothlenan, die klassische Gemälde mit Figuren aus der Popkultur bevölkert. Sailor Moon als Marie Antoinette? Totoro à la Monet? Am besten gefiel uns aber ihre äusserst königliche Interpretation des Ice Kings. Auch toll waren Papilios feine Zeichnungen oder digitalen Bilder, in denen sie z.B. von Menschen verlassene Städte heraufbeschwört. Und das waren jetzt nur zwei von einer ganzen Halle talentierter Leute.

Nicht zu sehen war dieses Wochenende in Basel jedoch der eiserne Thron. Der bekannte Stuhl aus Schwertern aus der Serie "Game of Thrones" hätte eine der Hauptattraktionen sein sollen. Leider blieb er am englischen Zoll hängen. Wir konnten nur spekulieren, was das Problem war. Wurde jedes Schwert einzeln als Waffenimport angesehen? Tja, auf jeden Fall sehr schade und bestimmt ein riesiger Schock für die Veranstalter. Immerhin fanden wir später an einem Stand doch noch einen Thron in der richtigen Form:

Thron gefunden!
Am Nachmittag gingen wir uns das Swiss Cosplay Happening anschauen. Eröffnet wurde es durch eine Gruppe Cosplayerinnen, die ihre Eigeninterpretationen von Disney-Bösewichten präsentierten und sich dabei von Drag Queens inspirieren liessen. Danach waren wir eingestimmt auf den Hauptteil, den Cosplay-Wettbewerb. Hier freute ich mich besonders, dass jemand einen sehr enthusiastischen Rincewind aus den Scheibenweltbüchern cosplayte.

Die Disney-Villains - erkennt ihr, wer wer ist?
Die versammelten Contest-Teilnehmer

Am Sonntag waren wir dann wieder nur zu zweit. Nun hatten wir Zeit, einige Workshops und Vorträge zu besuchen. Die Egg Sisters stellten verschiedene Giesstechniken vor, die sie in ihren Cosplays anwenden. Live zeigten sie, wie man eine Silikonform für kleine, einseitige Objekte herstellt. Ihre meisten Projekte sind aber einiges kniffliger: Zum Beispiel modellieren und giessen sie, von ihren eigenen Körpern ausgehend, passgenaue Hautelemente, Monsterzähne, spitze Ohren oder Trollfüsse zum Anziehen!

Trollfüsse, hergestellt von den Egg Sisters

Danach hielt der Comicautor und Verleger Ziki Nelson einen Vortrag darüber, wie afrikanische Comiczeichner Elemente ihrer jeweiligen Kultur in ihre Werke einfliessen lassen. Von diesem Thema hatte ich bisher sehr wenig Ahnung, obwohl es afrikanische Comics laut Ziki schon seit Urzeiten gibt: Denn was sind ägyptische Wandmalereien anders als Bildergeschichten? Wer eher zeitgenössische Beispiele sucht, sollte sich bei Kugali umschauen. Der von Ziki Nelson mitbegründete Verlag versammelt Science-Fiction-Comics von allen Ecken des Kontinents.

Gegen Ende des Tages mussten wir dann unbedingt ein Comic-Urgestein besuchen: Don Rosa, der vor allem für seine Comics über Dagobert Duck bekannt ist. Das war vor allem für Dominik ein Highlight, der mit dessen Comics aufgewachsen ist und dessen Abenteuergeschichten und detailreiche Bilder liebte.

Wir haben also wieder viel erlebt. Trotzdem stellte ich mit der Zeit eine gewisse Sättigung fest. Und damit meine ich nicht die Reizüberflutung von all den Ständen, Menschen und Musik (die natürlich auch Teil solch einer Veranstaltung ist). Vielleicht ist es eher eine Art Routine. Als die Fantasy Basel 2015 das erste Mal stattfand, war das für mich (wie für wohl die meisten Besucher) etwas ganz Neues. Man hat gestaunt, geredet und die vielen tollen Kostüme fotografiert. Auch wuchs die Veranstaltung jedes Jahr, so dass ich immer gespannt war, was neu dazukommt. Nun scheint die Convention vorerst ihre endgültige Grösse erreicht zu haben. Man weiss ungefähr, was wo zu finden ist, was einen erwartet, was man sehen will und auch was nicht. Denn das Problem ist definitiv nicht, dass zu wenig geboten würde; man kann niemals alles sehen. Aber alles interessiert ja dann doch nicht. Ich hoffe, ich habe auch deutlich gemacht, dass es nicht an der Qualität mangelt; ich habe auch dieses Jahr wieder erstaunliche Künstlerinnen und Künstler kennengelernt. Vielleicht ist mein Sättigungsgefühl schlicht eine unvermeidliche Begleiterscheinung bei jeder sich wiederholenden Veranstaltung. Aber wir haben schon Kostüm-Ideen für nächstes Jahr und ich denke, nur schon durch das Nähen und Basteln wird schliesslich doch wieder viel (Vor-)Freude entstehen.

Darum bestimmt bald auf ein Neues.
Eta Carina



Hi my dears

So, we're back from Basel. There, we had visited the Fantasy Basel convention last weekend. So, like every year, here's our very own travel report:

As announced, on Saturday we were part of a group, cosplaying as characters from the indie game "Don't Starve Together". It was a great experience; although the costumes themselves where rather simple, they looked nice all combined because of the common red-and-black-and-white colour scheme. And several people recognized us.

Besides my teddybear Bernie and the Chester-backpack I had sewn a black pleated skirt and crocheted a white lace collar for my red blouse. Additionally, I made a garland out of artificial flowers and a lot of hot glue. Vera and I also used special contact lenses to imitate the empty eye-look of our characters. It wasn't easy finding prescription contacts for this look. Most sellers seem to think that, since you don't see that well with a white shadow over your eyes, why bother with prescriptions? However, I was glad to find what I was looking for at Maskworld. But in the end, we only wore them for a few hours, since we could still see a lot better without them.

And of course there was a lot to see. At the convention, artists of different fields have their own stands, where they display and sell their work: cosplayers, game developers, fantasy authors and of course, comic artists and illustrators. Like Lothlenan, who repaints classical paintings with characters from pop culture. Sailor Moon as Marie Antoinette? Totoro à la Monet? But our favourite was here truly regal interpretation of the Ice King. We also loved Papilios delicate drawings or digital painings, where she reimagines her hometown devoid of any humans. And that's been only two examples in a whole hall of talented people.

One thing we weren't able to see this weekend was the iron throne. The famous seat made of swords from the series "Game of Thrones" was announced as one of the main attractions. But unfortunately it got stuck in customs at the English border. We could only guess what may have been the problem. Did they treat every single sword as a real weapon? Whatever the reason, it sure was a pity and a shock for the organisers. At least we found a tiny throne made out of chocolate bisquits at one of the stalls.

In the afternoon we went watching the Swiss Cosplay Happening. It opened with a group of female cosplayers presenting their own interpretations of disney villains, inspired by drag queens. After their show we where in the right mood for the main part, which was the contest. Here, I especially enjoyed that someone played Rincewind from the discworld novels.

On Sunday it was only the two of us again. Now, we had time to visit workshops and panels. The Egg Sisters introduced us to different mold making-techniques they use for their costumes. They showed live how to make a simple silicone mold for small, one-sided objects. But their projects usually include much more complex procedures: They often life cast from their own bodies, creating skin appliances, monster teeth, ears and even wearable troll feet!

The next panel was by comic author and publisher Ziki Nelson. He spoke about how African comic artists include elements of their respective culture into their works. I admittedly had known as good as nothing about this topic until then, although, as Ziki put it: African comics have existed for centuries, if you include ancient Egyptian wall paintings. But of course he also knew plenty of more contemporary examples, as he is the co-founder of Kugali, a publisher for (mostly) science-fiction comics from all across the continent.

And of course we had to see a comic legend: Don Rosa, who is most well known for his comics about Scrooge McDuck. This was especially a highlight for Dominik, wo grew up with Don Rosas Comics and always loved the adventourous stories and detailed pictures.

So like every year we've seen a lot. But I must admit that I felt a certain saturation towards the end. By that I don't mean the sensory overload from all the booths, people and constant sounds around us (which of course is also part of a convention). I think it's rather a kind of routine. When the Fantasy Basel started in 2015, it was something entirely new for me (and probably for most visitors). We looked around in amazement, talked to strangers and took photos of all the great costumes. And the event grew from year to year, always leaving me wondering what new things to expect. Now, the convention seems to have reached its definite size for now. I know more or less what to find where, what to expect, what I want to see and what's not interesting to me. Because it's definitely not that there isn't enough to do: You can never see everything. But then, by now I know that I don't have to. And I hope I also got across that we get to know amazing artists every year here, so it's not about quality either. So maybe my feeling of saturation is just an unavoidable side effect of every event you visit repeatedly. But we already have new costume ideas for next year and I'm sure I will get a lot of joy and anticipation through sewing and crafting.

So surely until next time
Eta Carina

Freitag, 3. Mai 2019

Chester

Guten Morgen

Quelle: https://dontstarve.fandom.com/de/wiki/Chester
Und weiter geht's mit meinem Willow-Cosplay! Neben Teddy Bernie nähte ich mir auch einen Rucksack. Naheliegend wäre gewesen, einfach einen schlichten Rucksack aus Leinen oder Leder zu nähen, wie er im Spiel vorkommt. Eine zeitlang hatte ich auch überlegt, einen alten Armee-Rucksack zu kaufen. Schliesslich wollte ich aber etwas, das den schrägen Charakter der "Don't Starve"-Reihe zeigte. Darum nähte ich mir einen Rucksack-Chester. Wer ist Chester? Nun, das ist eine Art haariges Monster, in dessen Magen man Items verstauen kann. Findet man im Spiel einen Gegenstand namens "Eye Bone", hüpft Chester fortan dem Spieler hinterher und trägt dessen Zeugs. Genau genommen ist es also etwas unsinnig, einen Rucksack-Chester zu machen, da Chester den Rucksack ja überflüssig macht. Aber leider habe ich keine Möglichkeit gefunden, ein hüpfendes, sich bewegendes Monster zu erschaffen, also trage ich Chester halt auf meinem Rücken herum. Den Eye Bone-Stab habe ich aber trotzdem ebenfalls gemacht, nicht dass mein neuer Rucksack mir plötzlich doch noch abhaut...

Chester-Rucksack
Chesters Form erinnert an einen Halloween-Kürbis und ich habe versucht, diese Form nachzunähen. Bei Chesters "Mund" ist ein Reissverschluss mit zwei Schiebern, so dass ich den Deckel von beiden Seiten her zumachen könnte. Das möchte ich aber nicht, da ich dann die Zunge einrollen müsste. Der Rucksack wird also immer leicht offen bleiben, so dass die Zunge heraushängen kann. Dafür ist im Innenfutter ein weiterer Reissverschluss, damit nichts Wichtiges hinausfallen kann. Die Rucksackträger sind verstellbar.

Chester sitzend (noch ohne Hörner)
Die Träger
Chester als Rucksack
Der Körper besteht aus sechs leicht gewölbten Seitenteilen, einem Boden und einem Deckel. Den Boden habe ich mit einer Bügeleinlage verstärkt und Abnäher gemacht, in der Hoffnung, dass der Boden dann beim Tragen weniger durchhängt. Ich bin mir nicht sicher, ob es etwas genützt hat.


Die Seitenwände
Der verstärkte Boden mit den Abnähern
Am Innenfutter sieht man die Ball-Form gut.

Das Innenfutter (rechts oben ist der Ansatz der Zunge sichtbar)
Daneben besteht der Rucksack aus vielen Einzelteilen: einer langen, plüschigen Zunge, mehreren Zähnen, Beinen und natürlich die Rucksackträger. Der schwierigste Teil war, diese Einzelteile zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort zwischen zwei Teilen einzunähen. Im oberen Bild sieht man zum Beispiel, wie die Zunge zwischen Boden und Seite des Innenfutters eingenäht ist (die rosaroten Punkte rechts oben). Jeden einzelnen dieser Schritte zu erklären würde zu weit gehen (und wäre wahrscheinlich eher verwirrend als hilfreich). Es es brauchte jedenfalls recht viel Planung. Und prompt habe ich den Reissverschluss falsch herum eingenäht, so dass die Schieber auf der Innenseite sind. Es ist jetzt dadurch umständlich, den Rucksack zu öffnen und zu schliessen, aber alles nochmals aufmachen wollte ich dann doch nicht.

Die Zähne nähte ich zuerst einzeln und füllte sie mit Stopfwatte...
...Danach nähte ich sie an die Innenseite des Deckels, mit der einen Reissverschlusshälfte dazwischen
Mein Lieblingselement waren Chesters Beine. Ich mag nur schon die Vorstellung, dass ein haariges, kürbisförmiges Monster auf Elefantenbeinen steht, die es ihm ermöglichen, herumzuhüpfen. Es hat Spass gemacht, für jedes Bein die Zehen und Runzeln in das Kunstleder zu nähen und ich denke, ich habe die Form auch recht gut getroffen. Aber das Annähen an den Rest des Körpers war ziemlich mühsam!

Das Nähen der Zehen war wie Zeichnen mit der Nähmaschine.
Die Beine werden seitlich geschlossen.
Danach nähte ich einen runden Boden an die Beine
Die Beine, leicht gefüllt mit Stopfwatte und bereit zum Annähen
Danach nähte ich die Beine an den Boden, bevor dann die Seitenwände auch noch dazukamen
Schliesslich musste das Innenfutter mit allen Teilen dran an die Aussenteile angenäht werden. Das Ganze wurde dann verstürzt. Das selbe machte ich mit den Deckeln, aber die waren weniger gross und darum einfacher.

Das Innenfutter, mit Zähnen, Zunge und Träger, bereit, um in die Aussenseite genäht zu werden.
Ganz am Schluss wurden der fertige Deckel und der Rest des Körpers mit dem Reissverschluss verbunden. Die losen Enden des Reissverschlusses habe zugenäht und dann von Hand das Innenfutter darüber zugenäht.

Das Innenfutter, bevor die beiden Hälften von Hand zusammengenäht wurden und so die Reissverschlussenden verdecken.

Eye Bone-Stab
Der Stab war eine viel simplere Angelegenheit als Chester selbst. Ich bastelte ihn aus Papier und einer Styroporkugel, bevor ich ihn mit Kleister und Holzmehlpaste umhüllte und am Schluss noch anmalte.

Der Stab besteht im Kern aus einem zusammengerollten Stück Papier, einer Styroporkugel und zusammengeknülltem Packpapier, für's Erste zusammengehalten mit Klebband.
Auch die Hörner sind aus Packpapier
Ich bedeckte alles mit Kleister und mehr Packpapier.
Danach pappte ich eine Schicht Schubimehl drauf (Holzmehl, vermischt mit Wasser und Leim)
Danach konnte ich den Stab abschleifen und anmalen. Um den "Hals" kam noch ein bisschen Chester-Fell
Und das ist der fertige Stab:
Eye Bone
So, ich denke ich bin bereit für morgen. Der nächste Post wird wohl wieder ein Reisebericht von der Fantasy Basel sein, schaut also bald wieder vorbei!

Liebe Grüsse
Eta Carina



Good morning

And on we go with the Willow-cosplay! After teddy Bernie I sewed a backpack. The obvious thing to do would have been to sew a simple backpack out of canvas or leather, like they also have in the game. For a time I also thought about buying an old army backpack, as they also fit the style. But eventually I wanted something that represented the weird character of the "Don't starve"-series. That's why I made a Chester-backpack. Who's Chester? Well, it's some sort of hairy monster whose stomach can be used to store items. If you find an object called the "Eye bone" in the game, Chester appears and starts following you, carrying your stuff. So, if you think about it, it doesn't really make sense to make a Chester-backpack, as the thing about Chester is that you don't need a backpack anymore. But unfortunately I couldn't find a way to create a real, moving, hopping monster, so instead I'll be carrying my Chester on my back. But I did make an Eye Bone too, in fear of my new backpack disappearing anyway...

Chester-backpack
Chesters Form is reminiscent of a Halloween pumpkin and I tried to sew my Chester in a similarly round shape. There's a zipper with two sliders where Chesters mouth is, so I can close the top in the middle from two sides. Which I don't want to, because then I would have to roll in Chesters tongue. So the backpack will always stay slightly open, with the tongue hanging out. But I did add a second zipper into the lining, so nothing important will fall out. The straps are adjustable.

The body consists of six slightly curved side parts, a bottom and a top lid. I reinforced the bottom with an interfacing and added some darts so it wouldn't hang too loosely (I'm not sure if it really has that much of an effect, though).

I think you can best see the round shape of Chester in the photo of the red lining. Besides the main body, the backpack consists of many separate pieces: A long, plushy tongue, several teeth, horns, legs and the back straps. The most difficult thing was to attach all those pieces at the right time in the right place. In the photo of the lining, you can for example see that I had to sandwich the tongue between bottom and sides of the lining (the pink spots on the upper right corner). It would be too much (and too confusing) to explain every single one of those steps. But it required a lot of planning! Actually, I ended up sewing in the zipper the wrong way. Now the sliders are on the inside of Chesters mouth which makes opening and closing a little bit awkward. But then I wouldn't have wanted to open it all up again.

My favourite element where Chesters legs. I love the idea of a hairy, pumpkinshaped monster with tiny elephant's legs that enable him to jump around. It was fun sewing the toes and lines into the fake leather and I think I got the general shape quite right. But attaching the legs to the rest of the body was a real pain!

Then I had to sew the lining with all the separate pieces attached to the outer body and then turn it inside out. The same happened with the lid, but that was a lot easier.

At the very end I had to connect the finished top and the rest of the body with the zipper. I secured the loose ends of the zipper and covered them with the lining, which I sewed shut by hand.

Eye Bone
The staff was a lot more straight forward than Chester himself. I basically built it out of paper and a styrofoam ball, connecting the different parts with tape. Then I coated the whole thing with wallpaper paste and packing paper. Afterwards I added a second layer of wood flour paste. I then smoothed the surface and coloured it. I'm quite happy with the result. And now I think I'm ready for tomorrow. The next post will probably be about the Convention itself, so if you're interested you might want to check my blog again in a week or so.

All the best
Eta Carina